Die Strasse vor meinen Augen wird immer steiler. Schlimmer noch, der Strassenbelag ändert sich abrupt von smoothen Asphalt in einen steinigen Feldweg mit losem Kies. Links und rechts machen sich Schluchten auf, welche in einen bodenlosen Abgrund führen. Meine Hände verkrampfen so stark am Lenker, dass die Knöchel bereits weiss hervortreten. Ich bin viel zu schnell unterwegs und muss irgendwie diese Höllenfahrt bremsen. Vorsichtig ziehe ich an dem rechten Bremshebel, der des Hinterrades. Bei dieser Geschwindigkeit und auf diesem Belag die Vorderradbremse zu betätigen währe lebensmüde. Wobei, eigentlich ist es dies bereits schon, seit ich mich für diesen Weg entschieden habe. Keine Ahnung mehr wie es überhaupt so weit kommen konnte… Ein hässliches Geräusch von hinten verkündet die nächste Hiobsbotschaft und innert Sekundenbruchteile ziehe ich den Bremshebel ganz durch bis zum Lenker – Bremskabel gerissen! Ich werde nicht langsamer, sondern immer schneller. Also vorsichtig die Vorderradbremse betätigen und hoffen dass diese dem enormen Gewicht und der hohen Geschwindigkeit Stand hält. Doch es passiert nichts! Ein Blick nach unten lässt mich erschaudern… dort wo eigentlich die Vorderradbremse sein sollte, führt die Bremsleitung ins nichts. Der gesamte Bremssattel ist weg!
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Panisch suche ich den Weg nach einer Lösung aus dieser Misere ab, und dann steht er plötzlich vor mir! Mit seinem langen schwarzen Mantel, der schmalen Statur und der Sense in der rechten Hand steht er seelenruhig vor mir und versperrt somit den 2 Meter breiten Feldweg. Ich habe keine Wahl und reisse den Lenker nach rechts über den Rand der Schlucht. Als der Boden unter den Räder verschwindet, falle ich schwerelos nach unten. Ich höre das Klicken vom Freilauf der Hinterachse, sehe wie sich einzelne Taschen vom Fahrrad lösen und seltsamerweise ertönt nochmals die Hupe an dem Lenker, so als würde sich Chocolate von der Welt verabschieden. Dann der Aufprall. Wasser überall! Ein Fluss hat anscheinend unseren Sturz gebremst und endlich werde ich wach!
Noch etwas panisch und total verwirrt wache ich auf, blicke um mich und realisiere dass das gerade eben ein ziemlich bescheuerter Traum war. Ich atme tief ein und die Luft erinnert mich an die Wüste in Baja California – ach ja, das liegt daran dass ich mich gerade in der Tatacoa Wüste in Kolumbien befinde. Dennoch, etwas ist von dem Traum übrig geblieben… meine Stirn fühlt sich ziemlich nass an, und obwohl es schrecklich heiss ist, ist dies kein Schweiss. Ein weiterer Tropfen landet direkt auf meiner Nase und endlich kapiere ich, dass es beginnt zu regnen. Es ist wohl so etwas wie ein Gesetz, aber seit ich vor ca. 3 Wochen nach Kolumbien kam, hat es jeden Tag mindestens einmal geregnet. Und heute ist dieser Regen ziemlich früh dran: erst halb 6 Uhr morgens!
Der Horizont leuchtet bereits gelb zwischen den Regenwolken hindurch und es wäre die perfekte Zeit um einen frühen Start in den Tag zu schaffen. Zudem lohnt es sich nicht aufzustehen, das regenfeste Aussenzelt zu montieren und sich wieder schlafen zu legen. Also lieber gleich ganz aufstehen. Der Regenschauer wollte mich tatsächlich nur kurz aufwecken, denn nachdem alles wetterfest verstaut ist, hört der Regen auch schon wieder auf und macht der Sonne Platz. Ich schütte noch schnell etwas Kaffee in mich hinein, zurre alles auf Chocolate fest und suche den Weg zwischen den Kakteen hinaus auf den Kiesweg. Als ich gestern Abend hier ankam, war es bereits stockdunkel und es wundert mich ein wenig, dass ich mir keinen Plattfuss eingefahren habe.
Während sich der Kiesweg zwischen Sanddünen hindurchschlängelt, hängen meine Gedanken noch etwas in dem komischen Traum fest. Sollte dies ein Zeichen sein? Quasi eine Vorahnung? Denn so komisch der Traum auch ist, so ganz abwegig ist das Ganze nicht. Als ich vor wenigen Tagen in Bogota nach einer wohlverdienten Pause weiterfuhr, hatte ich eine fixe Route im Kopf. Das “Trampolin de la muerte” im untersten Süden von Kolumbien. Die Strasse trägt seinen Namen zu Recht, denn auf der schmalen und steilen Dirtroad, welche ursprünglich mal wegen dem Peru/Kolumbien-Krieg gebaut wurde, sterben jährlich dutzende Menschen, da sie ihre Fahrzeuge in dem dichten Nebel in den Abgrund steuern, welcher hier nicht selten mehrere hundert Meter tief ist. Das Wetter hilft ebenfalls nicht gerade bei der Verkehrssicherheit, den Regen ist hier Tagesprogramm und so sind Erdrutsche jederzeit und überall möglich. Eigentlich ein Wahnsinn diese Strecke zu wählen, aber ich kann einfach nicht anders. Nach den Monaten auf der Panamericana in Zentralamerika (hier geht’s zur Story), will ich einfach mal wieder weg von der Zivilisation, weg von der asphaltierten Strasse. Immerhin sind es noch 200 Kilometer bis zum Start des Trampolins… vielleicht überlege ich es mir ja doch nochmals anders.
Die Anden bestehen in Kolumbien hauptsächlich aus drei langen Bergketten: der Cordillera Occidental, welche direkt an der Pazifikküste liegt, der Cordillera Central, welche wie es der Name bereits sagt in der Mitte liegt sowie der Cordillera Oriental, welche die östliche Grenze zu dem Amazonasbecken darstellt. Bis jetzt habe ich alle drei Cordilleras auf dem Weg hierhin bezwungen, befinde mich aber gerade zwischen den beiden Cordilleras Central und Oriental. Da es hier bereits wieder sehr tief ist, ist die Temperatur erdrückend schwül und heiss – obwohl das Meer weit entfernt ist! Also schnell raus hier! Auf dem Weg nach Süden steigt der Talboden stetig etwas an, bis kurz nach dem touristischen Ort San Agustin, welcher für seine präkolumbianischen Ausgrabungen bekannt ist. Er ist das letzte Ziel, bevor es zum Trampolin de la muerte geht. Drei Tage nach der Tatacoa Wüste quäle ich mich spätabends die letzten Höhenmeter hinauf nach San Agustin.
Mit den letzten Sonnenstrahlen erreiche ich eine Finca etwas oberhalb des Dorfes, welche auch Campingmöglichkeiten anbietet. Müde und erschöpft höre ich dem Inhaber zu, welcher mir alle touristischen Highlights der Gegend verkaufen will. Ich bin allerdings ein sehr schlechter Kunde, denn nach der langen Fahrt will ich weder eine Jeep-Tour buchen noch mit dem Pferd durch die Gegend reiten. Also bietet er mir das an, was allen “jungen” Touristen hier angeboten wird, wenn sie keine Lust auf das Standard-Programm haben: Die Späääääschial-Tour. Bei dieser Tour wird man von einem Allrad-Fahrzeug im Hostel/Hotel/Campingplatz abgeholt und anschliessend zu einem weit abgelegenen Hof gebracht. Der Hof ist deswegen so weit abgelegen, da es dort mit nicht ganz legalen Dingen zu und her geht. Denn es ist eine Koka-Farm, auf welcher die Besucher nicht nur alles über die Pflanze lernen, sondern auch gleich noch wie man das weisse Pulver herstellt. Eine “Verkostung” fehlt natürlich auch nicht. Für 50$ kann man diesen Halbtages-Trip buchen, wobei “Trip” hier ziemlich wörtlich genommen werden kann. Naja, habe ich auch keine Lust drauf. Also erzählt er mir nun stolz davon, wie das hier früher alles mal eine riesengrosse Koka-Farm war und er für Pablo Escobar himself gearbeitet hat. Das finde ich schon einiges mehr beeindruckend, auch wenn es sich etwas komisch anfühlt auf einer ehemaligen Koka-Plantage zu zelten. Nachdem die Schweizer Nationalmannschaft am nächsten Tag erfolgreich aus der WM gekickt wurde und ich mit Backpackern im Dorf einen lustigen Abend verbrachte, schaffe ich es auch noch das anzuschauen, für was San Agustin eigentlich wirklich bekannt ist – die präkolumbianischen Steinfiguren.
Esvergehen zwei weitere Tage auf dem Rad und nochmals ein ganz gutes Stück an Höhenmeter, bevor ich endlich die Cordillera Oriental ganz überquert habe und runter nach Mocoa sause. Das Wetter hier hat sich bereits schon ganz auf das Trampolin de la muerte eingestellt, und es regnet praktisch seit dem Start in San Agustin ununterbrochen. Mocoa kennt dieses Wetter und vor allem dessen Auswirkungen nur zu gut. Vor einem Jahr hat eine Schlammlawine nach ausserordentlich starken Niederschlägen grosse Teile der Stadt zerstört und dabei über 300 Menschen in den Tod gerissen. Um mal wieder ein festes Dach über dem Kopf zu haben, entschliesse ich mich das günstigste Hotel der Stadt aufzusuchen. Das lohnt sich, denn morgen geht es mit dem Tod auf das Trampolin…
Bis zum angepeilten Schlafplatz, welcher sich auf 1200 MüM befindet, sind es nur 30 Kilometer. So starte ich ausnahmsweise mal etwas später. Meine Reifen rollen auf smoothen Asphalt aus Mocoa raus und es geht ziemlich schnell vorwärts. Das ist auch gut so, denn das Hotel war wirklich bequem und so hat sich die Abfahrt dann doch stark verzögert. Kurz bevor der Asphalt auf Kies wechselt stoppe ich nochmals um Kaffee zu kochen. Ein langer Anstieg erfordert immer viel Kaffee ;) Dann kurble ich mich langsam den Berg hoch. Das Wetter meint es heute ausnahmsweise mal gut mit mir, denn obwohl es stark bewölkt ist, schafft es doch ein paar mal die Sonne hervor. Vor allem aber regnet es nicht, was hier an ein kleines Wunder grenzt. So kann ich auch die Strasse erkennen, welche vor mir liegt. Die vielen Videos und Bilder welche ich letzte Nacht noch angeschaut habe lügen nicht! Vor mir liegt eine der bisher heftigste Dirtroad, welche sich mit unzähligen Haarnadelkurven den Berg hinauf schlängelt. Der Abgrund wird dabei von Kurve zu Kurve immer höher. Als wäre das alles nicht genug, führen immer mal wieder Bäche über die Strassen.
Da ich mich noch relativ weit unten befinde, sind diese Bäche allerdings eher eine willkommen Abwechslung als wie ein Hindernis. Während ich mich immer weiter hochschraube, kommen die Wolken immer näher. Am späteren Nachmittag fühlt es sich so an, als könnte ich die Wolken mit ausgestrecktem Arm berühren. Und dann nur ein paar Minuten später kann ich die Wolken tatsächlich berühren! Die Dirtroad powert einen so richtig aus und mit letzter Kraft erreiche ich den Sendeturm knapp vor der Passhöhe. Es waren nur 30 Kilometer bis hierher, aber es fühlte sich eher wie eine 120 Kilometer lange Tagestour an. Dafür werde ich mit einer Panoramaaussicht auf das Amazonas-Becken belohnt, welche so aufgrund des hier immer herrschenden schlechten Wetters nur selten sichtbar ist.
Die Passhöhe bedeutet gleichzeitig auch, dass ich bereits schon wieder mitten in den Cordilleras Central bin und es somit wahrscheinlich das letzte Mal war, dass die Tropen mich zum schwitzen brachten. Von hier aus kann ich fast durchgehend über die Anden bis nach Argentinien fahren und muss so nie mehr zurück in das feuchte schwüle Klima. Ausser natürlich wenn ich mal wieder Pause von den Bergen brauche und an den Strand will für “Urlaub” ;) Direkt neben dem Sendeturm befindet sich ein kleines Restaurant, bei welchem man mich gerne zelten lässt. Unter einem kleinen Vordach findet mein 1-Personenzelt wunderbar Platz und während eine gehörige Portion Nudeln auf dem Benzinkocher steht, gesellt sich einer der vielen Soldaten zu mir hin, welcher hier den Sendeturm bewacht. Ich zeige ihm Fotos aus aller Welt, wo es Chocolate und mich früher mal hinverschlagen hat. Eigentlich eine gemütliche Runde, würde die Maschinenpistole da nicht so nerven. Während wir die Fotos anschauen, ändert sich das Wetter wieder in das typische “Trampolin-Wetter”. Die Wolken ziehen nun endgültig zu und es beginnt zu regnen – es wird so schnell nicht mehr aufhören!
Am nächsten Morgen werde ich von einem herumlaufenden Hahn früh geweckt. Die Viecher sind hier aber auch wirklich überall! Das Wetter sieht so aus wie gestern Abend kurz vor dem Eindunkeln. Die Wolken wabern um die verschimmelten Gebäude herum und von oben regnet es ununterbrochen. Dank dem Vordach blieben wenigstens meine Sachen trocken, und so geht es mit Regenhose und -Jacke bewaffnet nach einem Kaffee und frittiertem Brot aus dem Restaurant weiter nach oben. Die Dirtroad ist nun nicht nur holprig, sondern auch noch extrem rutschig. Sofort denke ich wieder an den Albtraum aus der Tatacoa-Wüste… jetzt würden die Bedingungen dafür stimmen. Aber solange es noch aufwärts geht, brauche ich zumindest die Bremsen nicht zu testen. Und es geht auch nicht mehr lange aufwärts. Zwei Haarnadel-Kurven später erscheint das lange ersehnte Schild, welches einen Lastwagen auf einem steilen Abhang anzeigt. Also besser doch nochmals kurz anhalten und die Bremsen kontrollieren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit verharrte gestern bei gerade einmal 7km/h und jetzt wird es endlich mal Zeit diese etwas anzuheben. Dies ist allerdings leichter gesagt als wie getan bei diesem Strassenbelag. Die grossen Steine verunmöglichen eine Fahrt über 10kmh und so steht die Bremse quasi im Dauerbetrieb. Immerhin lockern die Wolken ein wenig auf, als ich mich tief in die nächste Schlucht hinunterschlängle. Links und rechts ragen nun grüne Berge in den Himmel in welche die Strasse hineingebaut wurde. Zahlreiche Kurven führen an tiefen Abgründen vorbei und so mancherorts sind Erdrutsche von vergangenen Tagen sichtbar. Die Strasse wurde dabei nur halbherzig repariert, und so fehlt ziemlich oft eine Abschrankung welche einen Absturz noch eventuell verhindern könnte. Naja einfach nicht daran denken und weiterhin konzentriert den grössten Steinen ausweichen.
Das Trampolin wäre nicht das Trampolin, wenn es nicht immer mal wieder hoch und runter geht, und so wird der Downhill nach wenigen Kilometern durch einen weiteren Anstieg ersetzt. Mittlerweile hat der Regen wieder eingesetzt und so geht es nun mit der Regenjacke die steile Strasse wieder hoch. Obwohl es auf dieser Höhe ein relativ angenehmes Klima hat, ist es doch zu warm für die Regenjacke – also wird man so oder so durchnässt vom eigenen Schweiss Innen und vom Regen, welcher von Aussen hineindrückt. Es sind diese Situationen, wo man sich dann mal wieder fragt: “Was mache ich hier eigentlich?”. Da hilft eigentlich nur Musik, aber selbst meine Kopfhörer scheinen das Wetter nicht zu mögen und verstummen bereits ab dem zweiten Song. Wohl zu viel Regen für wasserfeste Kopfhörer… Obwohl das Trampolin alles andere als wie eine 6-spurige ausgebaute asphaltierte Schnellstrasse ist, tummeln sich hier nicht gerade wenige Fahrzeuge. Schwer beladene Lastwagen ziehen im 5-Minuten-Takt an mir vorbei, Collectivos sogar im 2-Minuten-Takt. Und auf einmal ruft jemand aus einem dieser Collectivos meinen Namen! Jemand streckt seinen Kopf unterhalb der schwarzen Blache in den Regen und obwohl ich durch die verschlammte Brille kaum was sehen kann, kommt mir das Gesicht bekannt vor… ja klar, das ist doch Letitcia! Ich war damals vor mittlerweile 6 Wochen mit ihr und ihrer Freundin auf dem gleichen Speedboat von Panama nach Kolumbien gekommen (hier geht’s zur Story). Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich eine so lange Zeit später auf einer kleinen Dirtroad mitten im kolumbianischen Dschungel wieder trifft? Unglaublich! Unsere kurze Begegnung hellt meine Stimmung wieder auf, und so erreiche ich kurz nach Mittag ein abgelegenes Restaurant welches Almuerzo für umgerechnet 2$ anbietet. Ein Almuerzo besteht in der Regel aus einer Suppe, gefolgt vom Hauptgang welcher meistens aus einem Stück Fleisch (Huhn, Schwein, Rind) besteht sowie als Beilage Reis, Bohnen und Salat. Manchmal gibt es auch noch Platanos (Kochbananen) dazu und mit ganz viel Glück sogar noch Papas Fritas (Pommes Frites). Das Huhn auf meinem Teller sieht jedoch etwas sehr komisch aus und so viel Fleisch ist da auch gar nicht dran. Und sowieso ist es relativ zäh. Auf Nachfrage erfahre ich, dass es gar kein Huhn sondern Meerschweinchen ist! Jup, Ecuador kommt definitiv näher ;) Mit Meerschweinchen-Power in den Beinen setze ich mich wieder auf den Sattel und erreiche am späteren Nachmittag den höchsten Punkt des Trampolins. Von hier geht es nun hinunter nach San Francisco (nein, die haben keine bekannte Brücke hier), wo es wieder Zivilisation in Form von Supermärkte, Cafeterias, Panaderias und Hotels gibt. Auch ein Internetcafe gibt es hier, was ich gerade super dringend benötige, denn abgesehen von den Kopfhörern hat auch mein Handy den Geist aufgegeben. Das Trampolin war die erste grössere Herausforderung in Südamerika und trotz des schlechten Strassenzustandes, dem Regen, den nicht endenden Anstiegen und der Kälte war es ein super Abenteuer. Die ecuadorianische Grenze ist von hier nur noch einen Katzensprung entfernt, und gemäss Planung beginnt das Dirtroad-Abenteuer da erst so richtig. Mit der TEMBR (Trans-Ecuador-MountainBike-Route) erwartet mich eine über 1000km lange Steinstrasse quer durch das Land, vorbei an Lagunen, Paramos, Hochebenen und über 6000m hohen Vulkanen. Und im genau gleichen Stil wird es dann in Peru weitergehen! Aber vorerst bin ich froh, dem Tod von der Schippe gesprungen zu sein und freue mich auf ein warmes und trockenes Hotelbett. Gedanklich habe ich dieses absurde Bild vor Augen, welches mich und der Tod hüpfend auf einem Trampolin inmitten der grünen Hügel zeigt… was für ein Schwachsinn, aber immerhin sind wir jetzt Freunde 😉 Das Trampolin ist überlebt und ein neues Land steht vor der Tür – auf geht’s!!!
Gefahrene Route: