Dies ist ein Blogbeitrag von Fabian, mit welchem ich Weihnachten und Silvester in Thailand verbringe. Viel Spass beim lesen.
Endlich Freitag Abend und ich verlasse meine zurzeit kalte und dunkle Heimatstadt St. Gallen mit dem Zug. Nein, es geht nicht ins Wochenende vom 3. Advent. Die Reise wird viel länger dauern und auch viel interessanter werden. Am Flughafen Zürich angekommen besteige ich das grösste Passagierflugzeug der Welt, den Airbus A380 mit der Zieldestination Dubai. Als ich in den Flieger steige staune ich nicht schlecht über die immense Grösse des Innenraums, und das ist ja nur das erste von zwei Stockwerken. Als ich meinen Platz gefunden habe kommt es noch besser. Jeder Sitz ist mit dem modernsten bordeigenen Entertainmentsystem ausgestattet. Filme welche erst gerade im Kino liefen kann man hier nach eigenen Wunsch und völlig kostenlos anschauen.
Der Flug war sehr angenehm und wir landen pünktlich um ca. 7:00 Uhr morgens in Dubai. Wirklich geschlafen habe ich allerdings nicht und so schlurfe ich müde durch das Flughafengebäude. Der internationale Flughafen der vereinigten Arabischen Emirate ist Dreh- und Angelpunkt des asiatischen Flugverkehrs. Dies stellt man sehr schnell anhand der verschieden gekleideten Leute, Hauttypen und Gesichtszügen fest.
Mein Flug hierher dauerte 6.5 Stunden und die Flugdistanz betrug 4‘500km. Mein Homie brauchte dafür rund fünf Monate mit dem Fahrrad. Seine Route war aber keine Luftlinie. Trotzdem, diese Distanz bis hierhin legte er nur mit dem Fahrrad zurück und wo ich so daran denke fühle ich einen grossen Stolz für meinen Kumpel. Wie eng ist doch die Welt zusammengerückt durch die moderne Luftfahrt.
Mein nächster Flug geht weiter mit der grössten Maschine von Boeing. Als ich in Bangkok am Samstag Abend um 21:00 Uhr lande, kann ich es kaum erwarten Martin zu treffen. Der Flughafen ist riesig aber es dauerte nicht lange bis wir einen bestimmten Treffpunkt per Whats App abmachen konnten. Ich wartete auf Ihn bei einem Imbissstand als mit mir ein vollbärtiger, brauner Typ in leichter Kleidung und FlipFlops auf die Schulter klopfte. Durch den Schlafmangel und diesem Anblicks braucht ich eine halbe Sekunde länger bevor ich ihm in die Arme viel. Seit sieben Monaten haben wir uns nicht mehr gesehen und es gab nun viel einander zu berichten. Mir fiel schnell auf wie schlank er geworden ist. „Dünn wie ein „Sprinzel“ bist du.“ rief ich. Woraufhin er meinte durch die Reise mit dem Fahrrad 15kg verloren zu haben.
Mit dem Tram fuhren wir in die Altstadt von Bangkok und erst als wir aus dem Tram ausstiegen bemerkte wie warm und feucht das Klima hier in Thailand ist. Ein krasser Gegensatz als zuhause. Es war ca. 23:00 Uhr und man könnte locker ohne Kleidung herumlaufen (wenn man allein wäre J). Wir suchten uns ein TukTuk. Und fanden gleich drei Fahrer die sich unterhielten. „Pass auf,“ sagte Martin, „hier in Thailand musst du beinahe alles runderhandeln. Die Leute hier sind sich das gewohnt.“ Tatsächlich hatten diese Fahrer ein gewissen Spass zu verhandeln. Auch wenn beide Seiten sehr hartnäckig blieben. Irgendwo in der Mitte traf man sich dann und wir fuhren los in Richtung unseres Domitory in der Nähe der Koah San Road.
Diese Fahrt war mein erstes Highlight in Thailand. Der Schnellere ist der Geschwindere scheint hier die wichtigste Verkehrsregel zu sein, denn die Strassen in Bangkok sind meistens mehrspurig.
Wir luden mein Gepäck im Dormitory ab und machten uns sogleich auf dem Weg zur Koah San Road. Das ist die Ausgangsmeile hier und überall hat es verschiedene mobile Essensstände. Ich hatte zuerst ein bisschen Bedenken bezüglich dem Essen hier. Wie lange liegt das Essen schon in der Wärme? Hoffentlich ist es nicht zu scharf. Kann das überhaupt gut sein bei dem Preis von 60 Baht (1.50 CHF). Meine Zweifel verlogen aber ziemlich schnell nach den ersten Bissen. So gut und günstige habe ich noch nie zuvor gegessen. Scharf war es auch kaum. Zusammen mit dem einheimischen Bier hier (Chang und Leo sind meine Favoriten), meinem Kumpel, dem Klima, den freundlichen und vorallem unkomplizierten Leuten werden das sehr schöne Ferien, dachte ich…
…und das gilt heute nach einer Woche immer noch. Nicht mal der nun zwei Tage andauernde Regen mag diese Laune zu trüben. Zu schön ist es hier auf der anderen Seit der Erdkugel.
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